Heute fragen sich viele, ob sie ein Elektroauto kaufen sollen. Im Jahre 1902 hatte sich US-Präsident Theodore Roosevelt bereits entschieden: Bei einer großen Parade am 22. August 1902 fuhr er in einem „Columbia Electric Victoria Phaeton“ vor. [1] Gegenüber Verbrennungsmotoren wurden zur Zeit von Kaiser Wilhelm II. elektrische Antriebe bevorzugt, weil sie zuverlässig starten, kein Schaltgetriebe benötigen und aus dem Stand heraus bis in höchste Drehzahlen ein gleichmäßiges Drehmoment an die Antriebsräder liefern, also bei jeder Geschwindigkeit einen gleichmäßigen Vortrieb sichern. Elektromotoren wandeln wenigstens 90 und bis zu 97 Prozent der Energie des zugeführten Stroms in mechanisches Drehmoment um. [2]

Deshalb hatten Elektroautos damals auf dem Automobilmarkt einen viel größeren Marktanteil als heute: Um 1900 waren in den USA 38 % der Automobile „Elektrowagen“. In New York waren es 1901 sogar 50 %. [3]

Quellenhinweise:

1  https://connecticuthistory.org/roosevelt-rides-in-an-electric-car/

2  ZVEI, Lyoner Str.9,60528 Frankfurt, zur Norm EN 60034-2-1:2007

3  Kurt Möser: Geschichte des Autos, Kapitel Dampf, Benzin, Elektrizität: Die
    Konkurrenz der Systeme, Seite 52, Campus Verlag, Frankfurt/New York, 2002,
    ISBN 3-593-36575-8.