"Ein schlanker Reiher in der Morgenröte

er schwebt hinfort auf seinen Schwingen

lässt hinter sich sein Zögern, seine Nöte.

Die junge Sonne wird ihm Freuden bringen.

Hell blinkt der Tau auf morgenfeuchten Wiesen

und perlt hinab am zarten Halm ins Gras.

Welch ein Gefühl in Augenblicken so wie diesem,

fern von ihm wähnt er Zank, den Streit und Hass.

Zu Dir, oh Liebste, will ich fliegen,

getragen durch den Hauch vom Morgenwind,

an deine Gegenwart möcht ich mich schmiegen

und fühlen, wie gemeinsam glücklich wir dann sind.

Xi Shi, Du türkisblauer Blütenstern vor meinen Augen,

erweise mir im Frühlingsblühn die Gunst,

zu zeigen Dir, was meine Schwüre taugen,

wenn wir uns nähern voll der wilden Brunft."

 

"Wong Li, du warst schon immer ein großer Held der Worte. Fürwahr, fürwahr“, säuselte Xi Shi und blinzelte verträumt auf die großen Figuren, die in majestätisch glutvollem Rot vor den beiden erstrahlten. Von den roten Zeichen wie magisch angezogen wandte sie sich zu Li und achtete kaum darauf, dass ihr Ellenbogen an seinen weichen Teilen entlangglitt. Entsetzt schrie sie auf: "Jetzt ist es viertel vor und um zehn nach musst du zu deiner Schicht!"

 

"Uihh, Xi Shi, wie scharf ist dein Ellenbogen!" grunzte Li und wälzte sich auf die Seite: "Scharf-kantig meinte ich natürlich! Scharf kalkuliert reicht zehn nach. Also haben wir ja noch volle fünfundzwanzig Minuten. Ist das kurz oder ist das lang? Was wird uns in dieser Zeitspanne Gutes gegönnt werden? Damals, ja damals vor vielen Monden, vor Jahren, damals, als wir uns näher kamen, damals, als ich nicht länger mehr zögerte und mich für dich entschieden habe, ja, für dich, für deine schönen Mandelaugen und die Eleganz deiner Bewegungen, so wie bei einem scheuen Reh, das in den wilden Forsten zwischen den massiven Stämmen uralter Steineichen mit ihren knorrigen Ästen hindurch äugt und in flüchtigen Sprüngen grade hier und schon wieder dort ist. Damals, ja damals, war ich überwältigt, wie du Schöne im Gewirr, dem großen Gewimmel, dem alltäglich noch größer werdenden Gewusel deinen Drachen zu bändigen wusstest, den roten Drachen, deinen stolzen roten Drachen, das begehrteste der Begehrenswerten!

 

Denn du – zartes Täubchen und elegantes Geschöpf – hast es deinem Drachen gezeigt, du hast es ihm gegeben: einen kräftigen Tritt nach dem anderen. Und schwungvoll setztest du deinen Drachen in Bewegung, schnelle Bewegung, geschmeidige Bewegung. Du rehäugige, zarte Blume, du hast sie alle deklassiert. Das Gewicht, die Größe, die Masse deines von vielen vergeblich ersehnten Drachen, des prächtigsten aller prachtvollen, schien von dir nahezu emporgetragen zu werden, so wie ein edler Vogel sich in der Morgenröte hinfort auf seinen Schwingen erhebt..."

 

"Ja, ja, Li, als ob er ’auf seinen Schwingen hinfort schweben’ möge. Geschwungen habe ich mein Fahrrad der Marke ’roter Drachen’ eigentlich nur seitlich, wenn ich schneller werden musste. Diese monströsen Zweiräder waren gut für die Last von drei oder vier Säcken Reis, ansonsten aber einfach nur schwer, richtig schwer. Und wenn ich über den Pedalen schwebte, weil ich sie kaum herunterdrücken konnte, so schwebte ’hinfort auf seinen Schwingen’ nur manch ein Schweißtropfen, den ich unter meinem Stöhnen abgesondert hatte."

 

"Oh, Xi Shi, das Stöhnen, ja dein Stöhnen, das sich aus den aufgeblähten Flügeln deiner Lungen und ihren hauchdünn gewandeten, zarten Bläschen loslöst und wie befreit von der Enge des Körpers dem gutturalen Ruf des Reihers gleicht, der mit seiner Kraft die Pastellfarben der ersten Morgenröte durchdringt und sie wie einen duftigen Vorhang lüftet, um den Blick auf die hell erstrahlende Morgensonne freizugeben," ächzte Wong Li und ein langer Seufzer entrang sich seiner Brust: "Wenn ich dich damals im allmorgendlichen Gewirr auf deinem roten Drachen erspähte, wenn ich dir näher kam und an deine Seite gelangte, wenn ich sah, wie unter dem Tuch, das deinen Körper bedeckte, sich deine wohlgeformten Schenkel sinnlich empor wölbten und das Tuch, das schwarze, den Schattenriss von dir und deiner zarten, edlen und doch so kraftvollen Gestalt nachzeichnete, dann – Xi Shi – regte sich bei mir ein schlanker Reiher in der Morgenröte..."

 

"Ich weiß, Wong Li, ich weiß“, unterbrach ihn Xi Shi. "Meine schwarzen Hosen! Deren Tuch war herzlich wenig zart. Stundenlang hatte ich auf dem groben Textil herumbügeln müssen, bis es halbwegs faltenfrei war und keine roten Striemen mehr in meine Haut grub. Deine Hose hingegen bekam oft während unserer gemeinsamen Radfahrten eine Beule, wenn sich unsere Blicke kreuzten." Xi Shi hob ihre schwarzen Augenbrauen und ihre Mundwinkel formten sich zu einem hintergründigen Lächeln, wie es die großen Statuen hinter den kraftvoll aufragenden tiefroten Säulen vom Palast des Himmels nicht geheimnisvoller hätten erlächeln können. Sie kicherte in sich hinein: "Dass du dein – also du weißt schon, ja du weißt es – hihi, also dein, ja dein bestes Stück, dass du es den ’Reiher’ genannt hast!" Xi Shi gluckste vor Lachen und wand sich unter ihrer Decke, um sie noch fester über die Rundungen ihres Körpers zu spannen.

 

"Hihi, dachtest du dabei an die Sorge des Reihers um seine Brut, wenn er in mühevoller Jagd manch einen Leckerbissen erbeutet hat, alles in seinem Schlund, seinem großen Schlund zwischengelagert hat, seine Schwingen reckt und zu seinem Nest, dem wohlig weichen, eilt, um dort aus der unergründlichen Tiefe seiner Kehle die leckersten Köstlichkeiten heraus- und in die weit aufgesperrten Schnäbel seiner Nachkommen hineinzuschieben? Hihi!“, machte sie sich die Redeweise Wong Lis zu eigen. "Die Leute sagen ja manchmal, dass jemand ’reihert’ – wohl nicht zu unrecht – aber bisher hatte ich da immer an etwas anderes gedacht. Hihi. Die Leute, zu denen wir damals im Gewirr des Radfahrens benachbart waren, wenn wir Seite an Seite fuhren, die haben immer so merkwürdig auf uns geschaut, wenn sich unsere Blicke kreuzten. Ich musste dich mit heftigem Klingeln ablenken, damit sich nicht auch noch die Pedalen unserer Fahrräder kreuzten.

 

Wie gut, dass wir heute in unserer Garage einen Landwind Supercharger haben, der keine zwei Pedalenpärchen, sondern zwei angetriebene Vorderräder hat." Xi Shi kicherte in sich hinein und gluckste: "Unser neues Auto kippt nicht so schnell um, wie damals die Fahrräder und auch nicht so schnell, wie …, also du weißt es ja. Ich bin mir ganz sicher, dass auch du dich noch an jedes einzelne Mal erinnerst. Ja … tust du das, jetzt grade? " Xi Shi lachte genüsslich und schlängelte sich näher an Wong Li heran: "Li, du gefühlvoller, du hast mich schon manches Mal zum ’Kippen’ gebracht. Hihi, wie oft hast du mein Gemüt in Stimmung gebracht. Manches Mal sogar regelrecht aufgeladen. So wie beim Insekt im Gedicht vom Urwald."

"Halt ein, halt stopp! Xi Shi, du grausame, was für ein Spiel treibst du mit mir – kaum dass ich es noch ertragen könnte, ich vibriere, es hält mich nicht mehr auf diesem Lager – jetzt – jetzt, wo es schon zweimal sechs Minuten vor geworden ist!" keuchte Wong Li.

 

"Doch, doch, du schaffst das noch, so wie du es immer noch geschafft hast. Du kommst schon noch – ich meine, du kommst schon noch rechtzeitig. Lass mich deinem Reiher noch schnell eine kleine Replik geben!" säuselte Xi Shi bedeutungsvoll.

"Ja, Xi Shi, du glühender Stern meines Auges, ja, mach es, bitte, jetzt gleich!"

Und Xi Shi begann mit getragener Stimme zu deklamieren:

"Im dichten Urwald heiß und schwül

die Orchidee erblüht so still.

Der Blütenblätter Runde zart und fein,

zerbrechlich wie ein Hauch dünkt uns ihr Sein.

Doch lodert in der Blüte Kelch, dem hehren,

im Innersten ein animalisches Begehren:

Das blasse Blau vom Blütenrund

ist eigentlich ein Muttermund.

Die Farbenpracht, die wird entdeckt

von einem kleinen Fluginsekt.

Kaum sieht man es bei all dem Holz,

doch es ist auf sich wirklich stolz.

Der Orchideen stolze Pracht

hat stolzer es sogleich gemacht.“

Diese Worte klangen energisch und druckvoll aus Xi Shis Mund. Sie hatte sich aufgerichtet, ihre Arme in die schlanke Taille gestemmt und blickte selbstbewusst auf den liegenden Wong herunter. „Oh Xi Shi!“ summte Wong: “Wenn ich den Umriss deines Körpers, deines wohlgeformten Körpers sehe, dann erinnere ich mich sogleich zurück an damals, als wir uns näher kamen, sehr nahe. Wie ein zarter Schmetterling dünktest du mir, der sich mit seinen hauchdünnen, aber in den prachtvollsten Farben erstrahlenden Flügeln lautlos in den Duft der Blüten erhebt, um an ihrem süßen Nektar zu nippen. Auch jetzt in dieser gefühlvollen Sekunde sehe ich dich wie einen edlen Falter vor mir. Komm, schließe deine Schwingen und neige dich zu mir hernieder. Du holder Schmetterling, lass mich von deinem Nektar kosten!", seufzte Wong. Auch Xi Shi klang sehnsüchtig: „Oh, Wong Li, das tönt wie ein verheißungsvolles Versprechen. Doch lass uns die Vorfreude weiter steigern. Möchtest du nicht noch zuvor vom sinnlichen Erlebnis des Insekts im Urwald hören, von diesem kraftvoll wohlgeratenem Tier?“ Und Xi Shi deklamierte eifrig:

„Schwarzblau sein harter Panzer strahlt:

"Ihr Damen hört's im ganzen Wald,

es dröhnt aus meiner vollen Brust:

’Heut habe ich die höchste Lust!’

Es hofft in hoher Waldeshalle,

dass Damen hör'n ihn, möglichst alle.

Thront auf dem Blütenblatt, dem zarten,

um seine Damen zu erwarten.

Sie soll'n die schöne Orchidee erspähen,

darauf den strammen Käfer sehen

und lustvoll sich mit ihm ergehen.

Drum sitzt das Männchen auf der Blüte

und hofft auf eines Weibchens Güte.“

So sprach Xi Shi. Wong Li hielt es kaum noch aus, er kniete vor Xi Shi und rief: "Oh, Xi Shi, du edle Dame und strahlende Anmut: ja und nochmals ja! Hier ist jetzt die Halle unseres Waldes. Hier auf dieses Lagers bunt gedruckter Blüte erflehe ich jetzt deine Güte!" Xi Shi wiegte sich in den Hüften und kreiste mit ihren Schultern. Geheimnisvoll flüsterte sie: "Lass uns noch kurz das wilde und lustvolle Finale des Gedichtes hören!" Und weiter rezitierte die Schöne das Gedicht vom lüsternen und suchenden Insekt:

„Lang ist sein Zirpen schon zu hören,

doch keine Frau kann es betören.

Allmählich kocht des Männchens Glut,

fast birst es vor der Lüste Wut.“

Da unterbricht Wong Li den Fluss der Worte und seufzt mitleidsvoll: "welch ein Schicksal, welch eine Enttäuschung! Ergeht es der geplagten Kreatur so, wie es ach so vielen unserer chinesischen Landsmänner heutzutage ergeht? Sie sind das Kind, das heiß ersehnte, das einzige von hoher Staatsgewalt erlaubte. Es muss natürlich ein Junge, ein stolzer Junge sein! Und wenn er herangewachsen ist und sich dem Gipfel der Kraft seines Körpers und der Kraft seiner Lenden genähert hat, dann kommt die Zeit, in der er beginnt, nach den Damen zu schauen und sie zu begehren.

 

Was aber ist sein Gefühl, wenn er nur ganz wenige überhaupt antrifft und noch viel weniger Damen bereit sind, seinen Wunsch nach einem Kontakt wahr werden zu lassen? Dann merkt er die Realität, die wahre, alltägliche und bedrückend triste Realität: Kaum jemand hat sich auch noch ein Mädchen leisten können, zu hoch waren die Strafen, für viele unerschwinglich – und wenn doch eines zu kommen versprach, so wurde es einfach abgetrieben! Ja, sie sollten eben nicht so zahlreich auf diese Welt kommen. Welch brutale Grausamkeit dem werdenden Leben gegenüber. Und was für eine Trostlosigkeit ist daraus heute für die jungen Männer erwachsen? Sie stoßen mit immer mehr Nebenbuhlern zusammen und haben immer geringere Chancen!" klagte Wong Li mit so traurigem Gesicht, dass sich selbst ein tonnenschwerer Granitblock seiner erbarmt hätte.

 

Doch Xi Shi mochte nicht in das betrübte Klagelied einstimmen und entgegnete spitzbübisch: "So sei doch froh, Wong Li, dass du damals, damals zu Zeiten des roten Drachens, manch eine zarte Knospe nicht nur hast sehen können, sondern tagtäglich das schmale zweirädrige Gefährt reiten durftest, das dich unter dem unauffälligen Vorwand des Weiterkommens, des Vorankommens im Gewimmel der vielen Fahrräder auch näher an deine auserwählte Knospe heranbringen konnte, dir die Möglichkeit gab, so nahe heranzukommen, dass du ihren Duft aufnehmen durftest und sogar mit ihr sprechen konntest, wenn dein Inneres es denn wollte."

 

Xi Shi bewegte weiter ihre Schultern in kleinen Kreisen, wiegte ihren schlanken Oberkörper hin und her und formte ihren weichen Mund zu einer kreisrunden Öffnung. Wong Li kniete noch immer vor Xi Shi. Langsam rutschte er auf seinen Knien näher und verbeugte sich: "Oh, Xi Shi, so spanne deinen geduldigsten aller geduldigen Diener nicht länger auf grausame Folter! Mit der Unterwürfigkeit eines jungen Hundes werde ich dir die Kraft eines ausgewachsenen, eines großen, eines kräftigen, ja also, äh – ich meine – eines Elefanten bieten. Höre seinen Trompetenstoß und fühle…" Xi Shi legte ihm sanft ihren Zeigefinger auf den Mund und mahnte: "Du meinst also, du wärest wie ein Elefant? Was würden unsere Nachbarn bei solch unziemlich lautem Geräusch nur denken mögen? Aber der Gedanke inspiriert mich und ich werde ihn in das Gedicht vom Insekt einfließen lassen. Höre und genieße lieber in leiseren Tönen das Ende des Gedichtes!“ Und sie fuhr fort:

„Als wär’ es des Insektes Wille

durchbricht ein Krachen jetzt die Stille.

‚Ihr Damen, ja, eilt nur herbei!

Hier bin ich: für euch alle frei!’,

stöhnt es hinaus ins Waldesland.

Doch übertönt ihn grad ein Elefant,

der durch den Wald hindurch mit Krachen

dabei ist seinen Weg zu machen.

Kaum hört man des Insektes Schreien:

‚Ein Elefant? Den werd’ ich freien!’

 

Schon fliegt es los mit viel Entzücken

und landet auf des Großtiers Rücken.

Bald hat es eine Pore ausgemacht,

sein Zepter flugs hineingebracht,

ganz tief mit starkem Lustgestöhne.

Da schall’n des Elefanten Töne

trompetengleich mit aller Macht:

Ein Ast ist grad auf ihn gekracht.

Hernieder geh’n die zarten Orchideen,

ihr edler Duft wird bald verwehen.

 

Der Macho-Käfer, der macht einfach weiter

in wilder Brunftes Lust. Jetzt schreit er:

‚Ich will mich einfach an Dir weiden.

Ja Baby, du musst leiden, leiden, leiden!’“

Wong Li hatte sich aus seiner knienden Position wieder zurück in die geblümten Kissen fallen lassen. Sein müdes Gesicht stützte er mit einer Hand ab und murmelte nur noch in sich hinein: "Xi Shi, jetzt fühle ich es wieder, welch mächtige Kraft und Energie deinen schönen Körper stählte und dich gegen die dumpfe Gewalt aller Drachen nach vorn zu bringen verstand. Doch warum wendest du dich gegen mich und quälst mich mit solch unendlich grausamem Spott? Warum gießt du den Hohn in übervollen Kübeln über mein Haupt?"

 

Ermattet legte er sich flach auf seinen Rücken und sinnierte: "Ja, es ist wahr, die überwältigende Kraft und die erhabene Größe eines Elefanten, die hat nur mein Omnibus im Gewühl des großstädtischen Verkehrs. Der einzige Verkehr, den ich selbst zu steuern weiß, das sind allein die kleinen Wonnen der mittleren Kader unserer großen Stadt: Wenn Sie mich als den Fahrer eines Omnibusses zu ihren allwöchentlichen Trinkgelagen beordern, dann nur deshalb, weil sie sich so gerne über die Gedichte, meine Gedichte von den zarten Knospen junger Liebe und dem Flug des jungen Reihers hinaus in die Morgenröte amüsieren, laut und mit dröhnendem Gelächter. Das einzige, was diese feisten Herren mit einem jungen Reiher gemeinsam haben, das ist – ach welch ein Mangel an Ästhetik, was für ein verwerfliches Treiben – ihr reiherndes Erbrechen nach übermäßigem Alkoholgenuss auf der Rückfahrt in meinem Omnibus.“

 

Mit diesen Worten richtete sich Wong Li kerzengrade in seinem Bett auf, erhob die Hände theatralisch zu den roten Zeichen, die, von dieser Szene ungerührt, weiter magisch an der Wand glimmten und rief aus: "Oh, welch ein Schicksal in dieser scheinbar doch so sinnlichen Sekunde! Zwar steckten mir die hohen Herren auch gestern wieder in der langen Nacht ein paar Renminbis zu, schöne bunte Scheine. Sie segelten auf mich hernieder, wie das bunte Laub des goldenen Herbstes, das in einem letzten Aufbäumen wärmender Sonne ein weiches Lager auf den Boden des Waldes zaubert und den Liebenden ein köstliches Polster ist, wenn sie der Freuden eines heißen Sommers ein letztes Mal gedenken, bevor der kalte Winter mit eisigem Sturm sein weißes Totentuch erbarmungslos mit klirrender Härte über alle und über alles hinweg ausbreitet.“

 

Tief seufzte Wong Li: "Ach, welch ein Traum, welch ein Albtraum. Mein Mühen gilt dem einem Leichentuch gleichenden, zarten Schleier, der sich wie der blinkende Tau auf einer morgenfeuchten Wiese über die Polster des Sitzplatzes Nr. 13 ergossen hat, in der Wahrheit des grauen Alltags aber nur der Mageninhalt des gnädigen Genossen Polizeipräsidenten ist, den dieser in gestriger Nacht nicht hat bei sich behalten können. Und dann war im Busdepot auch noch die Wasserleitung abgestellt. Was bleibt mir Armen denn anderes, als den Sitz Nummer 13 heute früh zu waschen? Was könnte ich anderes tun, als heute zehn Minuten früher zu starten?“

 

Während Xi Shi geduldig ihrem Gatten gelauscht hatte, waren die verheißungsvollen Bewegungen ihres wohlgeformten Körpers immer langsamer, immer ruhiger geworden, bis sie sich ermattet an die Wand hinter dem gemeinsamen Lager anlehnte. Mit leicht hängenden Mundwinkeln blickte sie ebenso müde wie ihr enttäuschter Gemahl zu den roten Leuchtzeichen an der Wand. Sie glimmten dort oben mit arroganter Gleichmäßigkeit und ohne jedes erkennbare Mitgefühl an diesem heftigen Wechsel der Stimmung vom himmlischen Aufjauchzen in den höchsten Sphären bis zum senkrechten Fall hinab in die triste Ödnis eines zermürbenden grauen Alltags mit dem zähen Kampf, sich durch einige extra Mühen aus der trüben Masse der unteren Klasse herauszulösen. Mit starrem Blick fixierte Xi Shi die roten Ziffern der Digitaluhr, die unerbittlich und funkgenau Sekunde um Sekunde weitersprangen.

 

„Oh Wong Li, mein grausam gefoppter Gefährte, “ seufzte Xi Shi. „Ich kann nur zu gut mit dir mitfühlen. Welch brutaler Wechsel zwischen dem erwartungsvollen Start des jungen Reihers, seinem lustvollen Aufschwingen in die glücklichsten Ebenen unseres Seins und dem abrupten Sturzflug in den tiefen Abgrund des unwürdigen Aufwischens vom Ausfluss aufgeblasener Apparatschiks.“ Ebenso missmutig wie ihr Gatte blickte sie gedankenverloren in dem kleinen Raum umher, in dem die beiden wie immer ihr nächtliches Lager ausgerollt hatten. Nachdenklich hielt sie eine der großen Blüten auf der Decke in den Händen, drehte sie hin und her und seufzte: „Ach Wong Li, getreuer Mitkämpfer, nun rackern und schaffen und knechten und wühlen und mühen wir uns tagaus tagein, Schicht um Schicht, doch was erblüht für uns? Was hebt sich sonst so strahlend aus unserem grauen Alltag wie die Farbenpracht dieser aufgedruckten Orchidee? Ergeht es uns ebenso wie dem stolzen Insekt aus dem Gedicht? Erreichen auch wir nicht viel mehr als diese Kreatur, wenn wir in unserem stahlblauen Nachtgewand auf dem Rand dieser Blüte kauern, den Kopf voll der schönsten Träume und in den Lenden das Gefühl bevorstehender Hochflüge, hoch wie der junge Reiher in die Morgenröte weit über seine Alltagsnöte auf seinen Schwingen sich erhebt. Wird auch unser Schuss dann voll danebengehen? Werden auch wir statt der lieblichen Morgenröte nur ein Tröten vernehmen und dieses Signal eines Betriebsunfalls dann auch noch für die Meldung eines eigenen Erfolges halten?“

 

Bei diesen Worten verhärtete sich Xi Shi’s Miene wieder und ihre Stimme gewann Kraft: „Nein, Wong Li, nein! Ich habe keine Lust, wirklich keine Lust mehr, das alles so hinnehmen zu müssen. Sind wir denn nichts anderes als der Käfer aus dem Gedicht, der stolz den bunten Bildern seiner überschäumenden Fantasie hinterher fliegt und sich dann doch nur als unscheinbares Beiwerk von grauen Kolossen wiederfindet?“

 

Erstaunt blickte Wong Li zu ihr herüber und meinte ein Blitzen in ihren Augen zu entdecken: „Xi Shi, mein jīngāngshí! Ja, strahlender Diamant leuchtet jetzt aus deinen Augen, aber die Züge deines edlen Gesichtes, sie scheinen hart, so hart wie ein Diamant nur sein kann. Sei er auch noch so klein, so vermag er doch die perfekt glatt erscheinende Oberfläche einer gläsernen Scheibe einzuritzen und unverrückbare Zeichen zu setzen. Dennoch kann auch er geschliffen werden und blickt mit vielen Flächen in die verschiedensten Richtungen. Sprich und sage es mir: Was planst du? Wie willst du uns zurechtschleifen?“

 

Xi Shi beugte sich – endlich – herüber zu Wong Li. Sie legte ihre Arme um seine Schultern und flüsterte ihm ins Ohr: “Sieh es mir nach, wenn ich dich heute Morgen zu höchster Aktivität anfeuern wollte und dich damit allzu lang auf die Folter gespannt habe. Nicht ahnen konnte ich, dass du früher starten musst, um wegen deines nächtlichen Nebenverdienstes – wie gut für uns – im Bus deines Arbeitgebers die unappetitlichen Hinterlassenschaften deiner eigenen Kunden zu beseitigen – wie schlecht für dich und die Gemütlichkeit unseres gemeinsamen Morgens. Komm, wir nehmen heute statt der überfüllten U-Bahn unseren eigenen Landwind und gönnen uns die Maut auf der teuren Express-Brücke über den großen Fluss. Ich werde mit dir fahren und bei der Reinigung des Sitzes helfen. Lass uns die Fahrzeit nutzen, um aus den Wünschen und Enttäuschungen dieses Morgens Ideen für bessere Geschäfte zu schöpfen.“

 

Wong Li dachte im ersten Moment dieser Umarmung doch wieder an die Sehnsüchte des Reihers in der Morgenröte. Aber der Blick auf die rötlichen Zeichen an der Wand dämpfte den Start zu einem neuen Höhenflug abrupt. Auch in China läuft die Zeit. Unerbittlich. Wong Li stellte sich den Beginn seines Arbeitstages im Busdepot vor. Und den Morgenbericht des Kollegen Materialinspekteur. Über den Sitzplatz 13 im Bus 7. So unerbittlich wie die Sekunden auf der Digitaluhr käme die Schimpfkanonade seines Chefs – vor versammelter Mannschaft – über die Dekadenz der angeblich so privilegierten fahrenden Kollegen und die Missachtung des Volkseigentums und so weiter. Jeder wüsste dann, wer gemeint ist. „Zwar, “ so musste er vor sich selber zugeben, „weiß ich schon, wie ich diese Peinlichkeit mit meinem Chef von vornherein vermeiden könnte. Mein freundlicher Chef hat eben ein besonders einnehmendes Wesen …“ Da unterbrach Xi Shi sein Selbstgespräch: „Wong Li, du großer Held der Arbeit. Bedenke, dass nicht nur dein so liebevoll einnehmender Boss, sondern auch wir sehen müssen, wie wir über unsere Runden kommen." Wong Li schaute ihr in die Augen und begann – wie immer, wenn er eine Denkpause brauchte – wolkige Worte zu wählen: "Xi Shi, du schöne, die du wie ein edler Falter von einem herrlichen Blütenkelch zu einem noch schöneren flatterst …“

 

Wieder legte ihm Xi Shi sanft ihren Finger auf den Mund und mahnte erneut: “Wong Li, du großer Meister und Vorbild unserer blühenden Jugend, die Arbeit ruft! Lass uns schön schnell davonflattern. Dann bekommen wir den Schmutz vom Sitz 13 herunter und auf der Hinfahrt hoffentlich noch eine gute Idee, wie wir das zarte Liebesspiel von frisch Verliebten in einer ach so kurzen Morgenstunde mit der enttäuschenden Suche manch stolzer junger Männer nach einer liebevollen Gefährtin trotz dieser elend langen Wege zu unseren ach so heiß geliebten und ersehnten Arbeitsstätten irgendwie miteinander in Harmonie bringen können. Im Moment weiß ich es auch noch nicht. Aber eines weiß ich sicher: wir müssen jetzt los!"

In erstaunlicher Geschwindigkeit warfen sich die beiden in ihre Arbeitskleidung und starteten ihren Stolz, den neuen Landwind Supercharger. Als sie näher an die Auffahrt zur riesigen Expressbrücke kamen, sahen sie das große Schild: „Gesperrt! Eilige Wartungsarbeiten." Ein jeder weiß, was das im Klartext heißt: "Ihr müsst warten, weil ein ganz großer Oberbonze und sein Tross eilig über die Brücke muss.“ Je höher der Rang eines solchen Genossen ist, desto länger ist die Vorlaufzeit. Weil sich die Wartezeit also nicht abschätzen lässt, bilden sich vor einem solchen Schild auch keine Warteschlangen. Doch Wong Li und Xi Shi war das Glück hold: Als sie noch drei Autolängen von der Auffahrt entfernt waren, klappte die Sperre zur Seite und sie gelangten auf die Expressstrecke.

 

"Ach, Wong Li, “ seufzte Xi Shi, "was für ein gütiges Schicksal hat uns so schnell auf diese Straße des Glückes gebracht. Hättest du nur selbst einen Chauffeur, so könnten wir die gemeinsame Zeit noch intensiver genießen.“ Wong Li hielt geduldig das Lenkrad seines Autos fest und sinnierte: "Oh ja, Xi Shi, du geheimnisvoll schimmernde Perle in der Flut des Heeres der alltäglich zu ihren Arbeitsplätzen strömenden Missmutigen und Gelangweilten, ja du, meine Xi Shi, sage mir die große Lösung für dieses übergroße Problem: Schon zu Tausenden habe ich sie eingezwängt auf den Sitzen meines Omnibusses gesehen, die vielen kraftvollen, aber frustrierten jungen Männer und – nur wenige Plätze weiter – einige Damen in ihrer jugendlichen Schönheit und in fast unendlicher Langeweile. Wenn sie auch voneinander getrennt waren, so hatten sie sicher alle ein und denselben Gedanken: Wann ist es endlich soweit, dass ich meinen Schatz, meinen großen, meinen kostbaren, meinen einzigen Schatz finde? Wann, ja wann wird es endlich soweit sein?"

 

Mittlerweile waren sie auf dem höchsten Punkt der großen Brücke angelangt und Xi Shi konnte das silberne Band des breiten Flusses überblicken, wie es sanft geschwungenen in einer großen Kurve hinter der Reihe von Hochhäusern verschwand. Und sie schaute auf die lange Rampe der Brücke, auf der viele Hunderte von großen und kleinen Fahrzeugen langsam herauf- und herunterkrochen. "Sieh mal, Wong Li, “ freute sie sich.“Sieh doch nur, wie schnell heute der Verkehr fließt. Fast scheint der Drache in Raserei zu verfallen.“ Wong Li räusperte sich hörbar. „Nun, das ist natürlich maßlos übertrieben, aber vielleicht werden wir heute in nur 35 Minuten schaffen, was sonst 50 Minuten und länger dauert.“

 

Wong Li war auch zufrieden, und er bewegte sich in bester Laune im Polster seines Sitzes auf und nieder. Fröhlich trällerte er: "Xi Shi, du wohlgeformte, du hast recht! Recht hast du wie so oft: Wir könnten diese lange Zeit des Fahrens zu herrlichem, zu fröhlichem, zu immer schöner werdendem, sich steigerndem, einem Höhepunkt sich nähernden, einem gar befriedigenden Tun nutzen.“ Xi Shi schaute ihn wie frisch verliebt von der Seite an. “Oh ja, Wong Li, das wäre schön, traumhaft schön! Wie herrlich ist die Erinnerung an die Zeit, wo wir uns im unendlichen Gewimmel der Fahrräder immer wieder näher kamen und so erregende Dialoge geführt haben. Es durfte ja keiner wissen, welche Gefühle wir wirklich füreinander hegten. Aber jeder hat es wohl geahnt und jeder hat sich mit uns gefreut. Ach damals, ja damals! Warum kehren diese guten Zeiten nicht zurück? Wir sollten unsere Jugend wieder mit dem Fahrrad zu ihren Arbeitsplätzen schicken, damit die jungen Herren und die jungen Damen einander näher kommen.“

 

Xi Shi hatte sich entspannt in ihrem Sitz ausgestreckt und die Arme bis zur Decke angehoben. Dann zog sie ihre Knie an die Brust, umfasste sie mit beiden Armen und keuchte: „Heute müssen sich alle in den Bus quetschen und keiner weiß, neben wem er zu sitzen kommt. Obwohl es doch eigentlich eine so gute Gelegenheit wäre, miteinander zu sprechen, den Gesichtsausdruck des anderen zu beobachten, ja sogar seinen Duft aufzunehmen." Verträumt schaute sie zu Wong Li und strich ihm sanft durch die Haare. Wong Li grunzte zufrieden, hielt aber weiter sein Lenkrad fest und fragte ungewohnt sachlich zurück: "Wie willst du denn im Bus die passenden Leute zueinander bringen? Dem einen mag ein edles und schlankes Gesicht nur das Symbol für einen kränklichen und schwächlichen Menschen sein, der andere könnte den vornehmen Duft eines teuren Parfums für das Symbol eines dekadenten Lebenswandels und einer himmelschreienden Verschuldung halten. Einige lieben die vollen, die runden, die prallen Wölbungen sinnlicher Körper, andere sind begeistert von schlanken und ranken Personen. Der Duft herzhafter Rauchwaren kann dem einen ein gemütliches Zuhause signalisieren, aber dem andern die Furcht vor zügellosen Lastern und entgleisender Sucht einflößen. Sprich, Xi Shi, du wohlgeformte, denkst du daran, dass die Passagiere lange Fragebögen ausfüllen sollen und Platzkarten bekommen? Wer soll denn all diese Arbeit machen?“

 

Erstaunt wandte Xi Shi ihren Blick von der Straße. Aber nicht, weil sie nun doch in einen Stau gekommen waren, sondern weil sie die Worte von Wong Li offenbar viel ernster nahm, als er selbst. "Wong Li, was für eine Idee!", wunderte sie sich. "Lass mich darüber etwas grübeln, " fügte sie nachdenklich an. Plötzlich packte sie den Haltegriff vor ihr energisch mit beiden Händen und rief begeistert: "Ja, Wong Li, das ist es! Wir haben es! Ich weiß, wer die Arbeit mit den Platzkarten machen wird: Das machst du! Ich überlege mir, was in den Fragebögen stehen soll."

 

Ungläubig drehte sich Wong Li zum Beifahrersitz mit der enthusiastischen Xi Shi. "Und wer bezahlt uns all diese Arbeit, wer bitte?“, erwidert er skeptisch. „Wong Li, du großer Meister der blumigen Sprache mit geschraubten Worten und langen Schachtelsätzen, wo bleibt dein Sprachwitz? Bezahlen sollen das natürlich die jungen Herren, die endlich das Glück bei der Dame ihres Herzens finden wollen und dafür nur die Zeit nutzen können, die sonst auf dem Weg zur Arbeit sinnlos vergeht.

Verstehst du das, mein Lieber?“ Während einer ganz langen Sekunde passierte gar nichts, bis Wong Li einen derart lauten Schrei der Euphorie ausstieß, dass sogar sein Auto in den Federn erbebte.

 

Heute liegt dieses Schlüsselerlebnis der beiden Firmengründer rund fünf Jahre zurück. Gerade tritt Wong Li auf eine kleine, mit Orchideen und anderen Blumen geschmückte Bühne, die auf dem Gelände seiner dreizehnten Niederlassung errichtet ist. Fanfaren schmettern und Wong Li hält einen großen goldenen Autoschlüssel hoch, der mit dem Relief eines Reihers verziert ist, welcher seine Flügel ausbreitet und in seinen Klauen eine große 13 hält. "Hiermit,“ deklamiert Wong Li feierlich und wendet sich zu dem neben ihm stehenden Busfahrer, "hiermit übergebe ich dir den Schlüssel zu dem neuen Bus Nummer 13 der dreizehnten Niederlassung unseres stolzen Unternehmens Wong Li Partnership.“ Und von seinen eigenen Worten zutiefst gerührt, erzählt er wieder einmal die schöne Geschichte, warum alle Omnibusse unten stahlblau und nach oben hin rötlich schimmernd lackiert sind und ein Reiher mit einem Elefant auf den Seitenflächen abgebildet ist.

 

Wie es sich für ein junges und schnell wachsendes chinesisches Unternehmen derzeit schickt, ist mittlerweile auch die Wong Li Partnership an der Frankfurter Börse gelistet. Wer weiß, wohin ihre Kurse noch steigen werden. 

 

FAZ 18.5.2011. In China steigt der Anteil der Männer. Zwischen Peking und Kanton werden derzeit auf hundert Mädchen 118 Jungen geboren. Die männlichen Nachkommen werden bevorzugt, weil ihnen traditionell die Versorgung der Alten obliegt. Die Geburtenkontrolle und die Verbreitung von Ultraschallgeräten haben das Problem verschärft.

In zehn Jahren soll es in China 24 Millionen Männer im Heiratsalter geben, die keine Partnerin mehr finden.

Die „Bevölkerungspyramide“ für China enthält für das Jahr 2014 die folgenden Zahlen: in der Altersgruppe 20-24 Jahre stehen 58,2 Millionen Männer 52 Millionen Frauen gegenüber, also ein Männerüberschuss von 6,2 Millionen. In der Altersgruppe 25–29 Jahre sind es 60 Millionen zu 57 Millionen, also ein Männerüberschuss von 3 Millionen. In der Altersgruppe 30–34 Jahre 52 Millionen zu 48,8 Millionen also ein Überschuss von 3,2 Millionen Männern. Insgesamt sind das 12,4 Millionen Männer oder 7,2 %, die rein statistisch keine etwa gleichaltrige Partnerin mehr finden können.

 

11. November 2015                                                                                         Detlev Stupperich