Zu Hause hatten wir noch einige Vorräte, doch ein paar frische Lebensmittel wollte ich noch besorgen. Wir essen nämlich jeden Tag.

Also setzte ich mich in unser Auto und fuhr in die Stadt. Wir wohnen etwa vier Kilometer entfernt und in unserem Dorf gibt es keine Geschäfte mehr.

Das Wetter war frühlingshaft mild und ich ging zuerst am Main spazieren. Anschließend wollte ich zum Einkaufen gehen.

Mehrere Leute kamen strahlend mit einer großen Toilettenpapier-Packung aus dem Supermarkt. Als ich dann im Geschäft war und zu dem Regal kam, in dem normalerweise das Hygienepapier lag, sah ich nur gähnende Leere. Fast hätte ich geweint, weil ich erfolglos am Ziel angelangt war. Doch eine Angestellte brachte aus dem Lager noch mehrere Packungen. Ich bekam auch eine davon, bezahlte und verstaute sie gleich im Auto.

Während ich den Einkaufswagen zurück schob, überlegte ich mir nervös:

„Hoffentlich hab' ich die Autotür zugesperrt, damit mir niemand das rare Papier klaut!”

Doch alle meine Einkäufe waren noch da, als ich zurück zum Auto gelangte.

Zu Hause sangen mein Mann und ich fröhliche griechische Lieder, dann verstaute ich die wertvolle Fracht und auch die anderen Besorgungen. 

Übermüdet setzte ich mich auf die Couch und las die Tageszeitung.

Das Interessanteste darin:

 

„Heute, am 20.3. ist der Welttag des Glücks.”     Wie wahr!

 

© E.J-K.