1                                                                                     

Kaum wurde das Jahr begonnen,           

Ist es auch schon wieder vorbei.

Die Zeit ist nur so zerronnen,

Der Winter, der Frühling, der Mai.

 

2

Wo ist nur der Sommer geblieben,

Die Liebe in lauschiger Nacht?

Der Herbst hat dies alles vertrieben,

Er hat uns viel Nebel gebracht. –

 

3

Nun steht das Christkind vor der Tür,

Advent ist an allen Ecken,

S` gibt Weihnachtsmärkte für und für,

Die sollen uns alle erwecken.

 

4

Der Kalender, wie ist er jetzt dünn,

Die Termine Vergangenheit.

Alle wichtigen Dinge dahin,

Sind verloren schon in der Zeit.

 

5

Das Jahr vergeht bald mit Geballer,

Verschwindet im Nebel der Zeiten.

Raketen und Silvesterknaller

Verlöschen in ewigen Weiten.

 

6

Das war es mit dem Alten Jahr,

Es wird uns für immer entgleiten;

Herauf steigt, ihr werdet`s gewahr:

Viel Neues und wird uns begleiten

 

7

Mag`s kommen wie`s will,

Wir können es packen!

Sei`s laut oder still,

Wir wollen es knacken!

 

©Inge Frankenberger